Die Kommune
Die Stadt Ulm versteht sich als Klimaschutz-Stadt. Hierfür ist es unabdingbar, die derzeitigen CO2-Emissionen im Bereich des motorisierten Individualverkehrs deutlich zu reduzieren.
Wirtschaft und Wissenschaft bilden eine einmalige Einheit.
Die an der Donau gelegene Stadt auf der strategisch bedeutsamen Entwicklungsachse Stuttgart-Ulm-München ist durch das Großprojekt „Stuttgart21“ sowie die Autobahnen A7 und A8 optimal an das europäische Mobilitätsnetzwerk angebunden.
Im Zentrum der Innovationsregion Ulm, der Wissenschaftsstadt, finden Unternehmen ideale Voraussetzungen, um in enger Kooperation mit den dort ansässigen Forschungsinstituten neue Produkte von der Idee bis zur Marktreife zu entwickeln. Einrichtungen wie die Science Parks sind Symbole für diesen vorbildlichen Verbund zwischen der Universität Ulm, den beiden Fachhochschulen in Ulm und Neu-Ulm sowie den Entwicklungszentren der Wirtschaft.
Klimaschutzstadt Ulm setzt besonders auf die Dekarbonisierung des Verkehrs
Eine wichtige Maßnahme ist in diesem Zusammenhang die Förderung der Elektromobilität. Die Bereitstellung einer bedarfsgerechten, stromnetzdienlichen und stadtplanerisch zukunftsfähigen Ladeinfrastruktur mit Strom aus regenerativen Quellen ist eine Grundvoraussetzung für das Wachsen der Elektromobilität und damit auch die Basis für eine klimafreundliche und nachhaltige Stadtmobilität.
Wohnen und Leben von Morgen
Konzept
Das Innovationsquartier „Am Weinberg“ wurde so konzipiert, dass Ansätze zur Lösung des „Wohnens und Lebens von Morgen“ erprobt werden können.
Die Motivation für die Teilnahme an dem Projekt Fluxlicon besteht darin, durch den Betrieb des Fluxlicon-Speichers die energetischen Anforderungen von neuen und modernen Arbeits- und Wohngebieten zu lernen und die gewonnenen Erkenntnisse in der zukünftigen Stadtplanung und -gestaltungen zu überführen. Die Erkenntnisse der Auswirkungen eines Speichers im energetischen Ökosystem eines Quartiers sind sehr wichtige Bausteine für die Stadt Ulm bei der Entwicklung zur nachhaltigen und ökologischen „Smart City“. Die seit 2018 verkehrende Straßenbahnlinie 2 erschließt das Quartier über die Haltestelle "Eselsberg Hasenkopf" und verbindet dieses mit der Innenstadt und der Wissenschaftsstadt. Am nördlichen Rand verkehrt an der Haltestelle "Kelternweg" die Buslinie 8, die in den nächsten Jahren auf Elektroantrieb umgestellt werden soll.
“Kommunale Handlungsprogramm
Mobilität”
Die Stadt Ulm verfolgt seit Jahren das Ziel ihren Bürger*innen auch in Zukunft den Zugang zu Mobilität als Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und ökonomische Entwicklung zu sichern. Gleichzeitig ist es erklärtes Ziel, die Mobilität möglichst umweltverträglich zu gestalten und die bestehenden Belastungen durch das Verkehrssystem auf ein Minimum zu reduzieren sowie eine möglichst hohe Effizienz der Verkehrsleistung zu erreichen. Das im Gemeinderat am 23. Juni 2021 beschlossene „kommunale Handlungsprogramm Mobilität“ bildet hierfür den entsprechenden Rahmen.
Nachhaltige Stadtentwicklung und Elektromobiliät für die Bürger*innen
Zusammen mit lokalen und überregionalen Mobilitätsanbietern versucht die Stadtverwaltung in übergreifenden Planungsansätzen, wie z.B. bei der Entwicklung von Quartieren, den Widerspruch zwischen nachhaltiger Stadtentwicklung, Förderung des Umweltverbundes und den Mobilitätsbedürfnissen der Bewohner*innen zu überwinden. Ulm blickt dabei auf eine lange Historie bei der Erprobung neuer Mobilitätskonzepten zurück. So war Ulm die Geburtsstadt des CarSharing-Angebotes „car2go“.
Mit rund 160 Ladesäulen, davon vier innerstädtischen 50 kW DC-Schnellladesäulen ist Ulm aktuell vergleichsweise gut aufgestellt. Um aber dem erwarteten Hochlauf der Elektromobilität gerecht zu werden, wird die SWU im Jahr 2022 ca. 90 zusätzliche Ladesäulen errichten. Darüber hinaus hat die Anfang 2020 gegründete Abteilung „Mobilität“ der Stadt Ulm ein vom Bund gefördertes Ladeinfrastrukturkonzept in Auftrag gegeben, um strukturiert den Bedarf und die Entwicklungsnotwendigkeiten der öffentlichen Ladeinfrastruktur aufzuzeigen.
126.790
Einwohner*innen-Zahl
886 GWh/a
Jahresverbrauch Strom
23 %
Anteil Erneuerbarer Energien an der
Stromversorgung